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Wie viele Bücher sich in ihrem geräumigen Wandregal wiederfinden, kann Elena Moreno Sobrino auf Anhieb gar nicht sagen. „Ich müsste die Zahl schätzen", überlegt die studierte Dolmetscherin und krönt ihre Antwort mit einem sympathischen Lächeln. „Auf jeden Fall stehen hier viele Werke unserer Autoren, die wir gerade publizieren." Vor rund sieben Jahren gründete die gebürtige Spanierin den Calambac Verlag im Herzen von Saarbrücken. Auch das Büro war schnell gefunden, sie richtete es in den heimischen vier Wänden ein. Im Gegensatz zu den kommerziell orientierten, großen Verlagshäusern der Branche soll ihr Verlagshaus vor allem literarische Nischen besetzen. „Der Calambac Verlag wurde mit der Absicht gegründet, vergessene und zu Unrecht wenig beachtete Autoren wieder ins literarische Leben zurückzuholen", erläutert Sobrino die Philosophie ihres Unternehmens. Dazu zählt sie solche Autoren wie beispielweise den Pirmasenser Dadaist Hugo Ball oder die Britin Vernon Lee. Ein weiterer Schwerpunkt ihres Verlagshauses liegt in der Mehrsprachigkeit der Werke. „Das Portfolio des Verlages umfasst eine zweisprachige und eine dreisprachige Reihe sowie die Serie ‚Calambac Grafica‘ mit illustrierten Büchern", weiß Sobrino. „Vor allem unsere illustrierten Gedichte, die wir als Graphic Lyric, beziehungsweise Graphic Lyric Poetry bezeichnen, sind das Aushängeschild des Verlages."